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Audi A3 g-tron Sommertour: Natur pur erleben

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Audi A3 g-tron Sommertour

Nächster Halt: Biogasanlage Jühnde

Doro steuert unseren Audi A3 g-tron – und während im Radio „All Summer long“ von Kid Rock spielt, weist uns das Navi die nächste Ausfahrt. Wir verlassen die Autobahn, vorbei an Buchenalleen und abgeernteten Feldern. Die Landwirte holen das Stroh in die Scheunen, denn der Herbst steht bald vor der Tür. Und dann sind wir auch schon vor den „Toren“ unseres nächsten Ziels: das Bioenergiedorf Jühnde. Es ist die erste Gemeinde in Deutschland, die nicht nur auf ihre Biogasanlage zur Energiegewinnung setzt, sondern auch auf regenerative Warmwasserversorgung.

„Als das Projekt im Jahr 2005 an den Start ging, waren wir damit bundesweit Vorreiter“, erzählt uns Bürgermeister Dietmar Bode. Und der Energiereferent der Gemeinde Gerd Pfaffenholz fügt hinzu, dass es deutschlandweit mittlerweile zehn Prozent der insgesamt 8.000 Biogasanlagen Jühnde gleich tun und die Abwärme nutzten, die bei der Stromproduktion durch Biogas entstehen. Dank dieser Wärme können die 800 Einwohner völlig autark mit Warmwasser für Küche und Bad versorgt werden.

Das bedeutet zugleich, dass die Jühnder keine Ölheizung benötigen, die Kellerräume anderweitig nutzen können und sich zudem keine Gedanken mehr über die Finanzierung der Heizungswartung oder Neuanschaffung machen müssen. Während ich mich noch mit Bürgermeister Bode und Gerd Pfaffenholz über das Engagement der Bürger unterhalte, die durch Eigenbeteiligung das Projekt Biogasanlage gestemmt haben, sehe ich im Augenwinkel, wie Doro sich mit der Kamera an die Kühe auf der angrenzenden Weide heranpirscht.

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Gerd Pfaffenholz zeigt den Stoff, aus dem Energie gewonnen wird: Silage

„Ihre Kollegin nimmt mit unseren Energielieferanten Kontakt auf“, scherzt Bode. Doch dieser Scherz ist sinnig. Denn zur Förderung des Gärprozesses der Biogaszutaten Gras, Getreide oder Mais wird Gülle hinzugefügt. Und entgegen der landläufigen Meinung stinkt es auf der Anlage nicht nach der typischen Gülle und auch nicht mehr auf Jühndes Feldern. „Dem Substrat, das nach der Gasgewinnung übrigbleibt, wird der Gestank während der Gärung regelrecht entzogen. Anschließend geht es als sehr guter Dünger ohne unangenehmen Geruch auf unsere Felder“, erklärt Bürgermeister Bode abschließend.

Wir finden das pfiffig. Und pfiffig ist auch der Gedanke hinter dem nächsten Projekt, das wir ansteuern. Gut 100 Kilometer südlich von Jühnde, im hessischen Frankenberg, steht ein Beispiel für die technische Renaissance mechanischer Antriebe vergangener Tage im Dienst regenerativer Energien. „Doro, das erinnert mich an das Lied ‚Es klappert die Mühle am rauschen Bach‘“, sage ich während mein Blick auf die Fachwerkmühle von 1421 fällt, die heute Ausflugsziel für Touristen ist und wo kulinarische Köstlichkeiten der Region angeboten werden. „Das stimmt, auch wenn dieses Mühlrad gar nicht klappert“, meint Doro. Denn klappern soll dieses Rad auch nicht. Vielmehr dreht es ruhig seine Runden und produziert bis zu 100.000 Kilowattstunden Strom im Jahr.

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Tradition trifft Moderne: Das Wasserrad der Walkemühle dreht sich schon seit 650 Jahren. Im Mittelalter walkte es Tücher, heute produziert es Strom

„Diese Wasserenergie nutzen wir zusammen mit einer mit Holz betriebenen Heizung, um das Restaurant mit Strom und Wärme zu versorgen“, erklärt der Leiter der Unternehmenskommunikation der Viessmann Group, Manfred Greis. Doch was hat der Heiztechnikhersteller Viessmann mit dem Ausflugslokal Walkemühle zu tun? „Die Walkemühle, die Tuchmachern zur Herstellung von Stoffen diente und 2001 komplett restauriert wurde, gehört seit 2013 zu einer Tochtergesellschaft der Viessmann Group“, erklärt Greis. Und weil Nachhaltigkeit zu den Unternehmensgrundsätzen gehöre, sei sie ein beispielgebendes Projekt, dafür dass zukunftsweisende Techniken erneuerbarer Energien auf alte Erkenntnisse zurückgeführt werden könnten.

Beim näheren Betrachten der Mühle wird uns das deutlich: Das grundsanierte Wasserrad von einst treibt einen modernen Generator an. Selbst im traditionell belassenen Gastraum der Mühle kann man durch ein glasgefülltes Fachwerk das alte Holz, die moderne Anlage und das energiespendende Wasser betrachten.

Dorothea Joos und Johannes Hofsommer sind begeistert von dem, was sie im Bioenergiedorf Jühnde und der Walkemühle in Frankenberg gesehen und erlebt haben. Ob das am letzten Tag ihrer Reise noch zu toppen ist, lesen Sie morgen im Audi Blog. Eine Woche lang haben die beiden dann täglich von interessanten Zielen aus ganz Deutschland berichtet – immer mit dem Fokus auf erneuerbare Energien. Weitere Einblicke gibt es auf der Facebook-Seite AUDI AG und unter dem Hashtag #AudiSommertour auf Twitter.

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