
Startschuss in Ingolstadt für eine Effizienztour der besonderen Art. Das Ziel: Torre Sant’Andrea an der südlichen Spitze des Stiefelabsatzes Italiens. Hier wollen wir die letzten Sonnenstrahlen des Sommers genießen. Im Audi Audi A3 Sportback 1.6 TDI ultra starte ich gemeinsam mit Kameramann Tobias auf der Audi Piazza am Firmensitz der Vier Ringe und mache mich auf den Weg Richtung Autobahn. Die Herausforderung: Die vollständige Distanz muss mit nur einer Tankfüllung bewältigt werden. Eigentlich kein Problem, denn der Audi Audi A3 Sportback 1.6 TDI ultra ist ein echter Sparkünstler und legt einen Durchschnittsverbrauch von nur 3,3 Litern Diesel an den Tag.
Aber die Strecke hat ihre Tücken: Stau, Baustellen und der steile Brennerpass treiben den Verbrauch in die Höhe. Außerdem hat Tobias den ganzen Kofferraum randvoll mit TV-Equipment gepackt und wollte unter keinen Umständen auf seinen großen Reisekoffer verzichten, was das Gewicht des Fahrzeugs deutlich erhöht. Um unser Etappenziel trotzdem zu erreichen, haben wir uns vorab Spritspartipps von den Experten der Audi Driving Experience geholt.
Den Reifendruck haben wir erhöht und durch das leicht veränderte Rollverhalten wird der Spritverbrauch ein wenig gesenkt. Aber das reicht noch nicht. Die Klimaanlage bleibt während der Reise komplett ausgeschaltet – egal wie heiß es in Italien sein wird. Laut des Effizienzprogramms, das uns im Display immer wieder auf neue Möglichkeiten hinweist, wie wir noch sparsamer fahren können, sollten im besten Fall sogar die Fenster geschlossen bleiben, um den Luftwiderstand des Fahrzeugs niedrig zu halten. Doch das kann ich uns wirklich nicht zumuten. Ein bisschen frische Luft muss sein und die Fenster bleiben einen kleinen Spalt geöffnet. Kaum auf der Autobahn, müssen wir schon den ersten Rückschlag verkraften: Die A9 Richtung München begrüßt uns mit Stau und einer Baustelle. Das ständige Beschleunigen und Abbremsen macht unser Vorhaben nicht wirklich leichter.
Nachdem wir München hinter uns gelassen haben, verringert sich das Verkehrsaufkommen und der Audi ultra pendelt sich bei einem Verbrauch von 3,1 Liter auf 100 Kilometer ein. Ein gutes Zeichen. Das Meer kommt gefühlt wieder ein deutliches Stück näher. Dieses unbeschwerte Gefühl bleibt noch eine ganze Weile. Doch dann nähern wir uns der steilsten Hürde auf unserer Tour, dem Brenner. Der Bergpass treibt den Verbrauch gnadenlos nach oben. 1.370 Höhenmeter gilt es so effizient wie möglich zu überwinden. Als wir den höchsten Punkt erreichen, schauen wir gespannt auf das Display mit der Verbrauchsanzeige. Zu unserer großen Überraschung liegen wir noch immer voll auf Kurs: 3,1 Liter Verbrauch auf 100 Kilometer. Im Anschluss geht es den Brennerpass wieder hinunter. Kilometer um Kilometer können wir uns dank der so genannten Schubabschaltung, also dem Rollen des Fahrzeugs bei eingelegtem Gang, ohne Sprit zu verbrauchen fortbewegen. Ein gutes Gefühl.
Es geht auf der italienischen Autostrada weiter Richtung Bologna, dem Firmensitz von Konzerntochter Lamborghini. Wir haben uns mit Marco Passereni verabredet. Er ist Testfahrer bei Lamborghini, ein Traumberuf. Er kommt mit seinem Lamborghini Huracán LP 610-4. Marco möchte uns bei unserem Vorhaben ein wenig unterstützen und eskortiert uns auf der Autobahn. Ein schwarzer Audi und ein weisser Lamborghini gemeinsam unterwegs. Ein starkes Duo. Wir dürfen unser Ziel aber nicht aus den Augen verlieren und biegen ab Richtung Ancona. Ciao Marco.
Entlang der Adria geht es über Küstenstraßen Richtung Leece. Wir kommen unserem Ziel schon sehr nah und die Tankanzeige stimmt uns weiter positiv. Langsam wird es dunkel und der abendliche Berufsverkehr staut sich vor uns. Jetzt heißt es, geduldig bleiben und so wenig Sprit zu verbrauchen, wie nur möglich. Die Start-Stopp-Automatik ist hierbei unverzichtbar und hält uns weiter auf Kurs. Blinker rechts und runter von der Autobahn jetzt beginnt der Endspurt. Im Display wird nach einiger Zeit eine Reichweite von null Kilometern angezeigt, doch jetzt gibt es wirklich kein zurück mehr. Wir fahren weiter. Es ist jetzt komplett dunkel und wir sehen nur den Scheinwerferkegel vor uns auf dem Asphalt. Hinter einer engen Kurve taucht es endlich auf, das erste Straßenschild “Torre Sant’Andrea”. Das Meer ist jetzt zum greifen nah. Noch immer blinkt gnadenlos die Tankanzeige und weist uns darauf hin dringlich Kraftstoff nachzutanken. Noch ein paar Meter über einen Schotterparkplatz, dann haben wir es geschafft: Der kleine Hafen, das Meer, wird sind am Ziel angekommen. Mehr als 1.500 Kilometer mit nur einer Tankfüllung.




